Das Einfachste am Coaching ist, sich selbständig zu machen. Dafür benötigen Sie zuerst einmal: Nichts. Sie stellen sich mit einem Pappschild in die Fußgängerzone Ihrer Stadt. Darauf steht: „Ich coache Sie!“ Dann nehmen Sie von Ihren Kunden so viel Geld, dass Sie davon leben können und schon sind Sie selbständiger Coach. Illegal? Nein: Die Berufsbezeichnung bzw. der Titel „Coach“ ist in Deutschland gesetzlich nicht geschützt, anders als beispielsweise Heilpraktiker, Psychotherapeut, Psychiater, Psychologe. Entsprechend viele mehr oder weniger seriöse (vermeintliche) Coaches tummeln sich auf dem Markt und bieten ihre Dienste an – vom 10-Minuten-Coaching via Skype bis zur lebensbegleitenden Dauer-Beratung.
Schwarze Schafe haben einen positiven Nebeneffekt
Erfolgreiche Coaches (und zufriedene Coachees) wissen, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt und individuell verschieden ist. Eines ist aber sicher: „Schwarze Schafe“ unter all den Karriere-Coaches, Motivationsberatern, Abnehm-Trainern etc. pp. bringen eine ganze Branche in Verruf. Nach Schätzungen von Experten hat in Deutschland nur ein Viertel der Coaches am Markt eine Coaching-Ausbildung. Das hat einen wichtigen positiven Nebeneffekt: Die potenziellen Kunden achten heute viel mehr als bisher darauf, dass Coaches eine fundierte, umfassende und vielseitige Ausbildung haben – mit einem Abschluss, der von einem anerkannten Verband zertifiziert ist. Wer sich nach einem Wochenend-Kurzseminar Coach nennt, übersteht bei den meisten Kunden schon nicht die Vorauswahl. Spätestens bei der ersten Coaching-Sitzung sind dann die meisten entlarvt.
Qualitätsmaßstäbe im Personal Coaching genauso wie im beruflichen Zusammenhang für Mitarbeiter und Führungskräfte setzen Verbände wie die European Coaching Association (ECA). Der Berufsverband professioneller Coaches besteht seit 1994. Er ist beim deutschen Bundestag für die Lobbyarbeit des Berufsbildes professioneller Coaches akkreditiert. ECA-Lizenzierungen garantieren in über 20 Ländern einen besonders hohen Qualitäts-Standard in der Coaching-Ausbildung.
Dies gilt genauso für die 1995 in den USA gegründete International Coaching Federation (ICF). Sie ist nach eigenen Angaben heute weltweit die größte Non-Profit-Vereinigung professioneller Coaches. Das Coaching-Verständnis der International Coaching Federation mündet in elf Kernkompetenzen, über die ICF-Coaches verfügen. Sie sind in vier Gruppen geclustert:
1. Grundlagen schaffen (Standards, Ethik-Richtlinien, Coaching-Vereinbarungen)
2. Gemeinsames Gestalten der Beziehung (Vertrauen, Vertrautheit, Präsenz)
3. Effektives Kommunizieren (Zuhören, Fragen, Direkte Kommunikation)
4. Lernen und Ergebniserreichung (Bewusstsein, Handlungen, Ziele/Planungen, Fortschritt/Verantwortlichkeit)
Verbände wie ECA oder ICF sorgen neben der Sicherung von Ausbildungs- und Zertifizierungsstandards dafür, dass immer mehr Kunden und potenzielle Coachees wissen: Zertifizierte Coaches sind umfassend ausgebildet und arbeiten auf der Basis desselben positiven Menschenbildes. Sie sind bei zertifizierten Coaches in guten Händen. Ähnliches Niveau haben die Mitglieder des Roundtables der Coachingverbände (RTC), die im deutschsprachigen Raum rund 40.000 Coaches vertreten.
„The economy, stupid!“
Noch bei keinem Coach haben die Kunden mit dem Erhalt der Abschlussurkunde direkt nach der Ausbildung Schlange gestanden. Im Gegenteil: Viele Ausbildungsinstitute entlassen ihre Alumni nur mit einem Mindestmaß an praktischer Erfahrung. Der wirtschaftliche Aspekt der angehenden Coaches spielt noch seltener eine Rolle. Dabei gilt der provokante Spruch, der mit dazu beitrug, dass Bill Clinton in den 1990er Jahren US-Präsident wurde, auch für Coaches: „The economy, stupid!“ Nur wer die Geheimnisse der (Selbst-)Vermarktung, der Business-Planung und des Vernetzens beherrscht, wird erfolgreicher Coach. Dass die Coachees als Kunden länger als nur die Eröffnungssitzung bleiben, liegt am Charakter, an den Fähigkeiten und dem Methodenreichtum des Coaches. Dass Kunden zu einem Coach finden, ist reines (Selbst- oder Empfehlungs-)Marketing. Dass Coaches neben- oder hauptberuflich von ihrer Arbeit leben können, ist wiederum das Ergebnis fundierten Wirtschaftens. Diese drei Ebenen zu schulen, macht den Wert der besten Ausbildungsinstitute aus.
1. Zertifikat, 2. Selbständig!
Die Coachingausbildung Akademie ist ein europaweit anerkanntes Ausbildungsinstitut, das nach mehreren Standards zertifiziert, unter anderem nach dem der European Coaching Association (ECA). Die Lehrcoaches orientieren sich am Coaching-Verständnis des ICF. Die berufsbegleitende Ausbildung umfasst über ein Jahr zu erbringende 175 Präsenzstunden. Alleinstellungsmerkmal der Coachingausbildung Akademie ist der prozessorientierte Ansatz in Verbindung mit einem Mix aus Theorie und Praxis sowie der Vermittlung von fundierten Kenntnissen in Betriebswirtschaft und Marketing. Alumni der Coachingausbildung Akademie müssen sich nicht selbständig machen, mit dem Erhalt der Zertifizierung sind sie es.
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