Der größte Zweifel, ist die größte Chance
„Der Markt ist zu.“, „Coachingblase“, „Jeder nennt sich Coach“ – Wenn man die Berichterstattung der letzten Jahre verfolgt, müsste man zwangsläufig zu dem Schluss kommen, dass heutzutage wohl niemand mehr als Coach Geld verdient. Doch wie immer wenn ein Thema so polarisiert kann man davon ausgehen, dass das Wahrscheinliche unwahrscheinlich und das Unwahrscheinliche richtig ist. So ist es auch bei dieser Frage.
Die Beantwortung der Frage, ob es heute noch möglich ist als Coach Geld zu verdienen setzt voraus, dass jeder das Gleiche unter einem Coach versteht.
Nun, eben dem ist nicht so.
Legt man die engen Grenzen der Definition an, so ist ein Coach jemand, der rein prozessorientiert mit Klienten arbeitet und eben kein Fachwissen zum Thema mitbringt. Er hält professionelle Distance und gibt keine „Ratschläge“. Darin liegt seine Flexibilität – darin liegen aber auch seine Grenzen.
Ein Beispiel: Nehmen wir einen Coach, der eine – weil es so beliebt ist – „Führungskraft“ coacht. Dieser Coach begleitet die Führungskraft z.B. bei der Einarbeitung und Führung eines neuen Teams oder eines persönlichen Veränderungsprozesses. Dabei kann er komplett „inhaltsfrei“ arbeiten. Coaching ist also Begleitung. Grob gesprochen initiiert der Coach einen Prozess, der den Coachee befähigt eigene Lösungen für seine Probleme, Ziele und Wünsche zu finden. Er gibt also gerade keine Ratschläge, die möglicherweise nicht zum Klienten passen, sondern alles kommt vom Klienten selbst.
So weit – so bekannt.
Es gibt es aber in der Tat ein Problem. Die Lösung muss also vom Coachee selbst kommen. Nun ist aber nicht jeder Klient in der Lage eigene Lösungen zu entwickeln. Gerade im Business Coaching liegen die Grenzen des Coachees häufig nicht auf der Persönlichkeitsebene sondern eben doch auf der fachlichen. Sei es, weil ihm oder ihr bestimmte Fähigkeiten fehlen, die erworben werden müssen oder weil schlicht die Erfahrung oder Übung fehlt. Das macht die Sache knifflig, denn diese Kombination aus fachlichem Know-How und Persönlichkeitsentwicklung kommt in der Praxis viel häufiger vor, als die Notwendigkeit für eine reine Prozessbegleitung.
„Coachingblase“ oder „Megatrend“?
Ist das belegbar? Aber ja. Schauen wir uns die größten Auftraggeber für Coaches an: Unternehmen. Wenn man in Unternehmen nachfragt, wie häufig Coaches eingesetzt werden, wird’s einem schwindelig. Auch einschlägige Coachingmarkt-Reporte von Verbänden oder der Rauen-Coach-Datenbank legen nahe, dass Coaching ein „Megatrend“ ist. Also doch, oder was jetzt?
Die Sache beruht auf einem Missverständnis. Das was Unternehmen unter Coaching verstehen, ist mit Nichten das reine prozessorientierte Coaching, wie oben beschrieben. Vielmehr handelt es sich weit häufiger um Training-on-the-job, um Einzel- oder Gruppentrainings. Hierbei spielt Coaching zwar eine Rolle, ganz sicher – aber nicht losgelöst von der Fachkompetenz. Die meisten Unternehmen wollen, dass ihre Mitarbeiter sich persönlich weiterentwicklen, ihre Ziele erreichen, untereinander zurechtkommen und unterstützen – aber eben auch fachlich top sind. Das leuchtet ein.
Also ist es wohl doch eine „Cochingblase“? Nein, im Gegenteil. Coaching war nie so wertvoll wie heute. Die Fähigkeiten eines Coaches ergänzen ideal das Spektrum bei allen Arten von Beratern und Trainern. Das Bild des autoritären Beraters, der mit Ratschlägen um sich wirft, hat ausgedient. Für den Klienten passende Lösungen sind gefragt und die können in einem Coachingprozess ideal herausgearbeitet werden. Das gilt nicht nur für die Unternehmenswelt. Auch im privaten Bereich gibt es unzählige Anwendungen wo die Kombination von Berater + Coach gerade für Freiberufler einen Wettbewerbsvorteil darstellt. Wie groß die Mischung der beiden Anteile ist, hängt von den jeweiligen Arbeitsbereichen ab.
Praktisch lässt sich Coaching in allen beratenden Berufen und bei fast allen Trainingsvarianten einsetzen. Die Bandbreite von rein betrieblichen bis privaten Themen sind riesig: vom Marketingberater über die Ernährungsberaterin bis hin zur Stilberatung ist es alles möglich.
Was bedeutet das nun für Dich?
Egal ob Du bereits als Beater oder Trainer arbeitest oder Du noch vor hast Dich selbständig zu machen, das Fähigkeitenspektrum des Coaches bedeutet in jedem Fall einen Vorteil gegenüber Deiner Konkurrenz und orientiert sich an dem, wonach Klienten heute verlangen: Eine auf sie abgestimmte Beratung, die über einen Coachingprozess zu ökologischen Lösungen kommt.
Unsere Ausbildung zum Coach schließt genau diese Lücke. Über praktische Beispiele aus dem Berufsalltag unserer Lehrcoaches und Trainer lernst Du bereits während Deiner Ausbildung, Coaching in die Beraterpraxis zu integrieren.
„Ich möchte mich aber als Coach selbständig machen, spricht etwas dagegen?“ Nein, solange Du nicht der nächste Führungskräfte-Coach werden willst. 😉
Jedoch solltest Du dann unbedingt eine fundierte Positionierungsstrategie erarbeiten und schon während Deiner Ausbildung den Markt „antesten“ und gegebenenfalls korrigieren.
Genau das machen wir zusammen mit Dir in unserem Marketingmodul. Zusammen mit Dir bauen wir Deine Marketingplattform auf. Unser Ziel ist es, dass Du schon während Deiner Coachingausbildung Kunden hast.
Wie komme ich als Coach zu einem funktionierenden Marketing, das mir Kunden sichert?
Mit unserem Marktcheck-ABC kannst Du untersuchen, ob Deine Idee Potenzial hat und Dir langfristig Kunden sichert. Und zwar schon bevor Du Dich selbständig machst.
Übrigens: solltest Du bereits selbständig sein und an „Kundenmangel“ leiden oder zu wenig Umsatz haben, dann nutze das Marktcheck-ABC, um Dich neu auszurichten.
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Möchtest Du für Dich herausfinden, ob Deine Idee Umsatz und Kunden bringt? Dann wende das Marktcheck-ABC an.
Du hast zwei Möglichkeiten:
- Du kannst alles im Selbststudium erarbeiten. Ich habe für Dich einen sehr ausführlichen Beitrag geschrieben, der alle 3 Phasen des Marktchecks erklärt. Gut geeignet als Samstagnachmittagslektüre. 😉
- Du kannst an einem unserer kostenlosen Online-Trainings teilnehmen und alles live nachvollziehen. Einfach hier anmelden: Online-Training Marktcheck.
Für welche Variante Du Dich auch entscheidest, Du machst auf jeden Fall den ersten wichtigen Schritt.
Im Anschluss kannst Du über die „Coachingblase“ nur milde lächeln. Die Frage ob DU als Coach oder Berater Geld verdienst, wirst Du für Dich geklärt haben.
Bis zur nächsten Runde, herzlichst
Kai Rauch
PS: Falls Du über eine Coachingausbildung nachdenkst und Dir nicht sicher bist, ob das etwas für Dich ist, schreibe mir einfach eine E-Mail und wir finden es gemeinsam heraus.
