Was ist Coaching? Hilfe zur Selbsthilfe und mehr!

Was ist Coaching? Hilfe zur Selbsthilfe und mehr!

Auf die Frage „Was ist Coaching?“ ...

… gibt es viele richtige Antworten. „Hilfe zur Selbsthilfe“, „Fitness-Studio für die Persönlichkeit“, „Stärkenorientiertes Enabling“. Im Kern meinen sie alle dasselbe: Coaching ist die vertrauensvolle, stärkenorientierte Zusammenarbeit mit Einzelnen, mit Paaren oder Teams zur Erreichung der Ziele der Coachees – egal ob diese privater oder beruflicher Natur sind. Basis ist die Überzeugung, dass jeder Mensch zu einem erfüllten Leben und Arbeiten fähig ist.

Erfolgreiche Coaches bieten einen Dienstleistungs-Mix aus Coaching, Training/Teaching und Consulting an.

Training/Teaching ist Unterricht. Es geht um Wissensvermittlung, unter anderem zu Kommunikationsmodellen, zu Körpersprache, zu Krisenmanagement. Coaches, die auch als Trainer oder Lehrer arbeiten, haben den Vorteil der pädagogischen Fähigkeit zur Kompetenzvermittlung.

Consulting ist Beratung. Sind Coaches erfahrene Führungskräfte oder Fachleute zu inhaltlichen Themen wie Changemanagement, Selbstorganisation, Pychologie, wirken sie als Ideengeber und Mentoren. Sie bringen ihre Expertise mit ein in die Zusammenarbeit.

Coaching ist Ressourcenarbeit. Coaches stellen die Klienten mit ihren Stärken und Fähigkeiten in den Mittelpunkt. Haben Menschen auch alle Ressourcen in sich, so hat nicht jede/r Einzelne sie in allen Momenten und Zusammenhängen zur Verfügung. Erfolgreiche Coaches fokussieren die Lösungskompetenz der Coachees. Klienten erfahren sich selbst als Quelle von Veränderungsmöglichkeiten. Sie erweitern ihre Wahrnehmung. Sie verstehen sich und ihr Verhalten besser. Sie finden in sich selbst Wege zur Erreichung ihrer Ziele.

Professionelle Coaches arbeiten situations- und klientenorientiert mindestens auf jeder dieser drei Ebenen. Sie trainieren bzw. vermitteln Wissen, sie beraten, sie coachen.

Der Autor, Trainer und Berater Robert Dilts, maßgeblich an der Weiterentwicklung des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP) beteiligt, sieht den Werkzeugkasten des Coachings noch vielteiliger. Auf sechs Ebenen agiert danach ein Coach, damit der Coachee wachsen und sich entwickeln kann. Während die sechste Ebene des Awakenings (Erwachens) deutlich in das Spirituelle hineinragt, gehören die ersten fünf zu den Kern-Tools erfolgreicher Coaches:

1. Guiding und Caretaking bzw. Anleiten und Betreuen

Der Coach als Guide begleitet den Klienten vom Ist-Zustand hin zum Ziel. Er ist Teil der Veränderung, in dem er sie anleitet und im Coaching auf dem gemeinsamen Weg voranschreitet. Als Caretaker bzw. Betreuer schafft der Coach dem Klienten die ideale Umgebung, in der sich dieser entwickeln kann. Die Coaching-Situation wird so zum geschützten Raum, in dem der Coachee sich öffnen und verändern kann. Die Methode des Future Pace [Verlinken mit Blog NLP-Techniken, Text kommt] stellt sicher, dass der Klient das im Geschützten Gelernte in den Alltag übertragen kann.

2. Performance-Coaching

Der Performance-Coach fokussiert die Verhaltensebene. Dem Coach im Sport-Zusammenhang ähnlich, hilft er anderen Menschen, eine bestimmte Verhaltensleistung zu erreichen oder zu verbessern. Performance-Coaching ist Ressourcen-Coaching in Reinform. Der Coachee lernt seiner Stärken und Fähigkeiten kennen und enwickelt neue bewusste Kompetenzfelder.

3. Lehren

Der Coach als Lehrer hilft seinen Klienten vor allem bei der Entwicklung intellektueller, geistiger Fähigkeiten. Im Mittelpunkt stehen allgemeine kognitive Kompetenzen. Der Coachee lernt übergeordnete neue Strategien des Denkens und Handelns. Sie sind das Rüstzeug für die Arbeit an der konkreten Verhaltensänderung.

4. Mentoring

Der Coach als Mentor ist getrieben von seinem festen Glauben an die Fähigkeiten des Coachees. Er weiß, dass jedem Verhalten eine positive Absicht zugrunde liegt. Er fokussiert die Glaubenssätze und Werte des Klienten. Dieser lernt sich durch den Mentor neu kennen, findet und nutzt seine innere Weisheit zur Überwindung störenden Tuns.

5. Sponsoring

Der Coach als Sponsor erreicht die tiefste Ebene der (neuro-)logischen Ebenen der Persönlichkeit, die Identität. Er unterstützt den Coachee bei der Findung seiner Potenziale, seiner Bedeutung, seiner individuellen Besonderheit.

Ebenso wichtig wie Antworten auf die Frage „Was ist Coaching?“ ist für angehende Coaches die Auflösung von „Was ist mein Coaching?“, also: „Was ist meine Identität, was ist mein Alleinstellungsmerkmal als Coach?“ und darauf aufbauend: „Wie vermarkte ich mich als Coach?“ Nur wenn betriebswirtschaftliche Aspekte integraler Bestandteil einer Coaching-Schule sind, bildet die Lehreinrichtung erfolgreiche Coaches aus. Achten Sie bei der Auswahl der Coaching-Ausbildung daher insbesondere auf Themen wie Marktanalyse, Mikro- und Makro-Coaching-Kreislauf, Business-Plan, Positionierung, (Online-)Marketing, Kundenakquise und Kundenmanagement.

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kairauch

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